Donnerstag, 21. Februar 2013
Andalusische Traditionen und Begebenheiten
avedelparaiso, 15:07h
Tapas (span.: Deckel)
Wer nach Andalusien reist sollte eins nicht missen: Tapas essen.
Tapas sind nichts anderes als kleine Häppchen oder kleine Gerichte, die einem - in der Regel - kostenlos zur Bestellung eines Bieres, Weines oder Traubensaftes gereicht werden.
Die Herkunft des Wortes stammt von dem Verb "tapar" (span.: abdecken) ab. Im Grunde hat die tapa keine andere Aufgabe, als die die Getränke in den Tavernen und Bars mit einem mit Schinken belegten Brot abzudecken, damit weder Insekten noch sonstige Dinge in das Gesöff gelangen.
Interessant dabei ist, dass das Wort "tapa" zum ersten Mal 1939 in einem Wörterbuch (der 16.Ausgabe des Wörterbuches der RAE) auftauchte. In der 18.Ausgabe wird es als Wort der andalusischen Mundart deklariert, doch schon in der darauf folgenden wird dies wieder negiert.

Das Konzept des Tapasessens "tapear" ist ein sehr soziales. Man trifft sich mit Freunden oder Bekannten in einer Bar, trinkt zwei, drei Bier und isst dazu Tapas. Üblich ist es auch, dass man dabei von Bar zu Bar zieht.
Die "tapas de Almería" sind berühmt dafür, dass sie, erstens, kostenlos zum Getränk angeboten werden und es sich, zweitens, um große Happen, oder sogar Gerichte handelt.
Wir essen "gambas a la plancha" (Garnelen in der Pfanne gebraten) und "jibia frita" (panierte Sepia), Málaga, 02/2013
Es gibt viele verschiedene Arten von Tapas. Obwohl ihre Ursprungsform nur aus einem Stückchen Brot und "jamón" bestand, schützen heute "gambas" (Garnelen), "pinchos" (Fleischspieße) und "ensaladilla rusa" (russischer Kartoffelsalat) unsere Getränke vor Mücken.
Bei den typischsten Tapas Almerías handelt es sich um Fische und Meeresfrüchte, wie zum Beispiel pulpo (Krake), calamares (Tintenfische), chipirones (kleine Tintenfische), jibia (Sepia), almejas (Venusmuscheln) und diverse weiße Fische, wie bacalao (Kabeljau), sardinas (Sardinen), boquerones (Sardellen) und jureles (Makrelen).
Das ganze kann man entweder "a la plancha" (in der Pfanne gebraten), "frito" (frittiert) oder "en salsa" (in Soße) genießen.
Natürlich gibt es, neben den Fischtapas, auch fleisch- oder gemüselastige, wie "paella" (spanisches Traditionsgericht, Reispfanne), "migas" (spezielles andalusisches Gericht), "huevo con patatas a lo pobre" (Spiegelei mit Kartoffel), albóndigas (Fleischklößchen), "carne con tomate" (Fleisch in Tomatensoße) und "tortilla" (spanisches Nationalgericht, Omelett). Für den kleinen Hunger gibt es immer die Möglichkeit auf ein Schälchen Oliven, Käse, "jamón" oder gesalzene Mandeln.
Rubén isst "calamares a la plancha" (Tintenfische in der Pfanne gebraten), Almería, 02/2013
¡Que aproveche!
Wer nach Andalusien reist sollte eins nicht missen: Tapas essen.
Tapas sind nichts anderes als kleine Häppchen oder kleine Gerichte, die einem - in der Regel - kostenlos zur Bestellung eines Bieres, Weines oder Traubensaftes gereicht werden.
Die Herkunft des Wortes stammt von dem Verb "tapar" (span.: abdecken) ab. Im Grunde hat die tapa keine andere Aufgabe, als die die Getränke in den Tavernen und Bars mit einem mit Schinken belegten Brot abzudecken, damit weder Insekten noch sonstige Dinge in das Gesöff gelangen.
Interessant dabei ist, dass das Wort "tapa" zum ersten Mal 1939 in einem Wörterbuch (der 16.Ausgabe des Wörterbuches der RAE) auftauchte. In der 18.Ausgabe wird es als Wort der andalusischen Mundart deklariert, doch schon in der darauf folgenden wird dies wieder negiert.

Das Konzept des Tapasessens "tapear" ist ein sehr soziales. Man trifft sich mit Freunden oder Bekannten in einer Bar, trinkt zwei, drei Bier und isst dazu Tapas. Üblich ist es auch, dass man dabei von Bar zu Bar zieht.
Die "tapas de Almería" sind berühmt dafür, dass sie, erstens, kostenlos zum Getränk angeboten werden und es sich, zweitens, um große Happen, oder sogar Gerichte handelt.

Wir essen "gambas a la plancha" (Garnelen in der Pfanne gebraten) und "jibia frita" (panierte Sepia), Málaga, 02/2013
Es gibt viele verschiedene Arten von Tapas. Obwohl ihre Ursprungsform nur aus einem Stückchen Brot und "jamón" bestand, schützen heute "gambas" (Garnelen), "pinchos" (Fleischspieße) und "ensaladilla rusa" (russischer Kartoffelsalat) unsere Getränke vor Mücken.
Bei den typischsten Tapas Almerías handelt es sich um Fische und Meeresfrüchte, wie zum Beispiel pulpo (Krake), calamares (Tintenfische), chipirones (kleine Tintenfische), jibia (Sepia), almejas (Venusmuscheln) und diverse weiße Fische, wie bacalao (Kabeljau), sardinas (Sardinen), boquerones (Sardellen) und jureles (Makrelen).
Das ganze kann man entweder "a la plancha" (in der Pfanne gebraten), "frito" (frittiert) oder "en salsa" (in Soße) genießen.
Natürlich gibt es, neben den Fischtapas, auch fleisch- oder gemüselastige, wie "paella" (spanisches Traditionsgericht, Reispfanne), "migas" (spezielles andalusisches Gericht), "huevo con patatas a lo pobre" (Spiegelei mit Kartoffel), albóndigas (Fleischklößchen), "carne con tomate" (Fleisch in Tomatensoße) und "tortilla" (spanisches Nationalgericht, Omelett). Für den kleinen Hunger gibt es immer die Möglichkeit auf ein Schälchen Oliven, Käse, "jamón" oder gesalzene Mandeln.

Rubén isst "calamares a la plancha" (Tintenfische in der Pfanne gebraten), Almería, 02/2013
¡Que aproveche!
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